Geschichte

Vor dem ersten Weltkrieg, im Jahr 1910 baut J. Hlavatý in Třebechovice die erste kleinere Gießerei. Es werden hier verschiedene Gussstücke für wirtschaftliche Maschinen gegossen. Nach dem Aufbau einer Gießerei in Nové Město nad Metují, an der J. Hlavatý finanziell interessiert ist, verkauft er die Gießerei in Třebechovice an Herrn J. Pokora. Der neue Eigentümer erweitert das Werk um die Produktion von Holzbearbeitungsmaschinen, mehrheitlich von Hobelmaschinen. An den Produkten der Gießerei bestand auch jenseits der Grenzen der Republik das Interesse.

Während des 2. Weltkriegs produziert die Gießerei nicht. Nach der Befreiung im 1945 übernimmt die Gießerei das Bauunternehmen, das anschließend in den volkseigenen Betrieb Kovoslužba umgewandelt wird. Nach der Gründung des volkseigenen Betriebs Maschinenfabriken der Lebensmittelindustrie geht in dieses Unternehmen das gesamte Werk Kovoslužba über. In dieser Zeit kommt es zur Erweiterung des Betriebs der Gießerei um eine Kernmacherei und eine manuelle Formerei. Die Beschäftigtenanzahl sowie die Produktion steigen. Die Herstellung von Holzbearbeitungsmaschinen wird aufgegeben und das Unternehmen konzentriert sich auf die Produktion von Maschinen und Anlagen für die Lebensmittelindustrie. Mit der neuen Produktion steigt auch der Bedarf an neuen Modellanlagen und so baut man 1960 eine neue Holz- und Metallmodelltischlerei mit modernster Ausstattung. Die alten Holzobjekte werden schrittweise liquidiert. Zu dieser Zeit besitzt die Gießerei bereits zwei Kupolöfen mit einem Durchmesser von 600 mm und produziert bis zu 1400 Tonnen jährlich. Die Produktion von Gussstücken steigt, es steigen allerdings auch die Ansprüche an die Kompliziertheit und die Qualität der Produktion. Die alten Betriebe der Gießerei sind bereits von produktiver wie auch hygienischer Seite her nicht mehr geeignet und deshalb wird eine neue Gießereihalle errichtet, wo 1972 der Probebetrieb aufgenommen wird. Die luftige Werkstatt ist mit zwei neuen Kupolöfen mit einem Durchmesser von 700 mm sowie einer neuen Aufschüttanlage, einem Unterdeckenkran, einem Sand- sowie einem Chemielabor, einer fahrbaren Gattierwaage mit Signalanlage ausgestattet. Die Gussstückputzerei ist mit einer Putzmaschine sowie weiteren Appretiermaschinen für die abschließende Bearbeitung der Gussstücke ausgestattet. Ebenso wurden neue Sanitäranlagen für die Beschäftigten errichtet.

Das Gebäude der alten Gießerei wurde in den 80er Jahren abgerissen. Damit endet die Modernisierung des Betriebs allerdings nicht. Schrittweise wurde die Sandwirtschaft sowie die Sandverteilung an die einzelnen Maschinen und Arbeitsplätze mechanisiert. Es wurde eine neue Putzereihalle mit einer großen Kammerputzmaschine in Betrieb genommen. Die letzte Aktion ist der Bau eines Kohlendioxid- und Sauerstoffbehälters einschließlich ihrer Verteilungen an die einzelnen Arbeitsplätze der Kernmacherei. Die Modernisierung des gesamten Werks, nicht nur der Gießerei ist das primäre Vorhaben der neuen Gesellschaft TSS, spol. s r. o., welche die Gießerei 1992 privatisierte. Das gegenwärtige Produktionsprogramm ist auf die Produktion von Gussstücke aus Grauguss, Bronze, Aluminium, Messing (in Sand und Blockformen) ausgerichtet. Die Modelltischlerei befriedigt trotz ihrer Hauptaufgabe, d. h. der Produktion von Modellen auch die Nachfrage nach atypischen Möbeln oder Innenausstattungen. Die Maschinenproduktion ist auf Werkzeuge, Vorrichtungen, Blockformen sowie Maschinen und Anlagen zum Füllen und Verpacken ausgerichtet.



TSS, spol. s r. o.
Za tratí 496
Třebechovice pod Orebem
503 46
Tschechische Republik
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